
Als Alessio Treglia 2019 auf einer Reise nach Lissabon zum ersten Mal auf geteilte Roller stieß, sah er sofort Potenzial. Zu dieser Zeit gab es in Italien keine ähnlichen Mikromobilitätsdienste, und die Einfachheit des Roller-Sharing-Erlebnisses — insbesondere wie einfach es über die App war — hinterließ einen starken Eindruck.
Dieser Moment führte zur Gründung von Elerent, einem Unternehmen, das heute in mehr als 60 Städten in Italien, Malta, Griechenland und Spanien tätig ist. Elerent basiert vollständig auf einem Franchise-Modell und ermöglicht lokalen Unternehmern, ihre eigenen Flotten unter einer einheitlichen Marken- und Technologieplattform zu betreiben. Heute expandiert Elerent in neue Städte, Fahrzeugtypen und sogar Geschäftsmodelle — einschließlich einer Ride-Hailing-App namens WOPPH, die speziell für den italienischen Markt entwickelt wurde.
Datum der Markteinführung: Juni 2020. Im Mai 2025 zu ATOM Mobility migriert
Land: Italien, Malta, Griechenland und Spanien
App-Downloads: Über 100.000 (Android)
Bewertung der App: 4,7/5 von über 965 Bewertungen (Google Play) und 4,6/5 von über 1600 Bewertungen (App Store)
Flotte: Über 4.000 Fahrzeuge in über 60 Städten
Webseite: https://elerent.com
App Store: https://apps.apple.com/it/app/elerent/id1518090808
Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.elerent.elerent
Es begann mit Inspiration — und einer verzögerten Markteinführung
Alessio leitete bereits mehrere Unternehmen in Italien, als er in Lissabon auf Tier-Scooter stieß. Neugierig auf das Modell und beeindruckt, wie einfach es funktionierte, kehrte er mit der Idee, etwas Ähnliches zu gründen, nach Rom zurück. Er begann, den Sektor zu erforschen, sammelte Erkenntnisse von lokalen Unternehmern und startete ein Pilotprojekt. Anfang 2020 war alles fertig, aber die Pandemie verzögerte den offiziellen Start. Anstatt aufzuhören, nutzte Alessio diese Zeit, um den Markt eingehender zu untersuchen und das Modell zu verfeinern. Im Juni 2020 ging die erste Stadt von Elerent live.
Konzentrieren Sie sich auf Städte, die die großen Akteure übersprungen haben
Die Strategie von Elerent war von Anfang an klar: Vermeiden Sie direkten Wettbewerb mit großen Betreibern wie Dott oder Bird in überfüllten Stadtzentren. Stattdessen konzentrierte sich das Team auf kleine und mittelgroße Städte, insbesondere solche mit starkem Tourismusverkehr. Das Franchise-Modell machte dies möglich. Lokale Partner kümmerten sich um den täglichen Betrieb und arbeiteten direkt mit den Gemeinden zusammen, während Elerent die Marke, die technische Plattform und den Support bereitstellte. Dieser Ansatz ermöglichte es dem Unternehmen, effizient zu skalieren, ohne große Betriebsteams an jedem Standort zu benötigen.
Ein Lieferant pro Fahrzeugtyp
Elerent begann mit Rollern, später kamen Fahrräder, Mopeds und in einigen Städten auch Autos hinzu. Motorroller sind in ihrem Netzwerk immer noch die beliebteste Option, insbesondere in Ferienorten. Das Teilen von Fahrrädern wächst schnell und ist zu einem Schwerpunkt der Expansion geworden. Mopeds hingegen haben sich als komplexer in der Verwaltung und Skalierung erwiesen. Aus Gründen der Effizienz bevorzugt das Team die Zusammenarbeit mit einem einzigen Hardwarelieferanten pro Kategorie. Bei Rollern ist das meistens Segway. Die Standardisierung der Hardware hat die Schulung, Wartung und Ersatzteilbeschaffung in allen Städten erleichtert.
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Das Geschäft täglich führen
Jede Stadt wird von einem lokalen Unternehmer geleitet, der sich um Bereitstellung, Wartung und lokale Beziehungen kümmert. Diese Franchisenehmer erhalten Anreize, einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten — sie verdienen direkt an den Einnahmen aus den Fahrten. Elerent überwacht jeden Standort anhand einiger einfacher Kennzahlen: durchschnittliche Fahrten pro Fahrzeug und Tag und wie viele Fahrzeuge aktiv sind. Dies hilft dem Team, Probleme wie Wartungsverzögerungen oder geringe Nachfrage zu erkennen und bei Bedarf Unterstützung anzubieten. „Sie kennen ihre Städte besser als wir es je könnten“, erklärt Alessio. „Deshalb funktioniert das Modell.“
Plattformen wechseln und die richtige Technologie finden
Vor der Partnerschaft mit ATOM Mobility hatte Elerent mit mehreren anderen Flottenmanagement-Plattformen zusammengearbeitet. Alessio erzählt direkt, was er durch diese Erfahrung gelernt hat: Häufige Migrationen sind teuer, riskant und schaden dem Vertrauen der Kunden. „Jede Migration kostet Sie Geld, Zeit und Ihren Ruf“, sagt er. „Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig den richtigen Softwarepartner auszuwählen und bei ihm zu bleiben.“
Nach dem Testen verschiedener Lösungen entschied sich Alessio aufgrund der Zuverlässigkeit, Flexibilität und des partnerschaftlichen Ansatzes der Plattform für ATOM Mobility. „Wir haben ein solides Produkt gefunden, das das tut, wofür wir es brauchen“, sagt er. „Es ist stabil, skalierbar und unterstützt unsere Franchise-Struktur und den Betrieb mehrerer Fahrzeuge in vielen Städten. Das ist nicht leicht zu finden.“
Er schätzt auch die Arbeitsbeziehung. „Das ATOM-Team hört tatsächlich zu. Wir konnten Änderungen und Verbesserungen vorschlagen, und sie reagieren schnell „, fügt er hinzu. „Sie verstehen, wie die Betreiber denken. Es ist nicht nur ein Softwareanbieter — es ist ein echter Partner.“
Intelligentere Entscheidungen mit KI
Um die Flottenleistung und Entscheidungsfindung zu verbessern, hat Elerent integriert Urban Copilot von Switch — ein KI-gesteuertes Tool, das Betreiber mit umsetzbaren Dateneinblicken unterstützt. „Jeder spricht von KI, aber dies ist eines der wenigen Tools, das tatsächlich Ergebnisse liefert“, sagt Alessio. „Wir haben kein eigenes Analyseteam, aber mit Switch erhalten wir die Erkenntnisse, die wir benötigen, um bessere Entscheidungen zu treffen.“
Unterstützung lokaler Markteinführungen
Immer wenn eine neue Stadt live geht, unterstützt Elerent den Franchisenehmer mit Marketingeinführungen, praktischen Schulungen und operativem Onboarding. Dazu gehören lokale Werbeaktionen mit Hotels und Restaurants, die technische Einrichtung und der Support vor Ort in der ersten Servicewoche. Ziel ist es, jede neue Markteinführung konsistent, zuverlässig und lokal relevant zu gestalten.
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WOPPH: Eine Alternative zum Ride-Hailing in Italien
WOPPH (ausgesprochen „wopp“) ist das neueste Produkt von Elerent — eine Ride-Hailing-App, die speziell für den italienischen Markt entwickelt wurde, wo traditionelle Plattformen wie Uber auf die Taxiabfertigung beschränkt sind. WOPPH ermöglicht es Privatpersonen, anderen Fahrten anzubieten. Dabei wird ein Peer-to-Peer-Modell verwendet, das in den lokalen rechtlichen Rahmen passt. Nutzer können Fahrten buchen, Preise einsehen und Ankünfte verfolgen — alles über die App (unterstützt von ATOM (Mobilität). Der Dienst wurde bereits in Rom eingeführt und soll in den kommenden Monaten auf zehn weitere Städte ausgeweitet werden.
WOPPH experimentiert auch mit anderen Transportmitteln, darunter Golfwagen, Lieferfahrzeugen und sogar Privatflugzeugen für Tagesausflüge. Die App wird es Nutzern auch ermöglichen, ihre Privatfahrzeuge mithilfe von IoT-Geräten in gemeinsam genutzte Autos umzuwandeln. So können die Fahrer wählen, ob sie Fahrten anbieten oder den Selbstbedienungszugang aktivieren möchten. „Es ist ein ehrgeiziges Produkt“, sagt Alessio. „Aber die Marktreaktion war sehr positiv.“
Blick in die Zukunft: Wachstum durch Chancen
Alessio glaubt, dass der richtige Zeitpunkt für eine weitere Expansion gekommen ist. Angesichts sinkender Hardwarekosten und großer Betreiber, die sich mehr auf Rentabilität als auf Wachstum konzentrieren, gibt es Spielraum für Unternehmen wie Elerent, in neue Märkte zu expandieren, insbesondere mit Gebrauchtfahrzeugen. „Wir können fast neue Geräte von großen Anbietern zum halben Preis kaufen“, sagt er. „Das öffnet viele Türen.“
Der Fokus liegt nun darauf, die Reichweite von Elerent zu vergrößern, Franchisenehmer weiterhin zu unterstützen und WOPPH zu einer nationalen Mobilitätsplattform auszubauen. Da mehrere Projekte parallel vorangetrieben werden, positioniert sich Elerent als flexibler, technologiefähiger Betreiber in Märkten, die globale Akteure oft übersehen.
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🌴 Wie e-moob zu Arubas führendem Rollerbetreiber wurde 🚲⚡ Von einer Bird-Partnerschaft im Jahr 2020 → zur vollständigen Unabhängigkeit mit ATOM Mobility im Jahr 2023. Heute: mehr als 150 Roller auf Aruba + Flotte in Costa Rica. ⭐ Ranking 4,9/5 auf iOS und 4.8/5 auf Android.
Was 2020 als lokale Partnerschaft mit Bird begann, hat sich seitdem zu einem völlig unabhängigen Scooter-Sharing-Unternehmen mit Niederlassungen auf Aruba und Costa Rica entwickelt — und bald auch Mopeds in Spanien. Im Mittelpunkt dieses Wandels steht die Entscheidung von e-moob, die volle Kontrolle über seine Flotte, seine Marke und seine Technologie zu übernehmen. Diese Kontrolle, so Santos, sei mit der Umstellung auf ATOM Mobility entstanden.
Datum der Markteinführung: 2020 (mit Bird), unabhängiger Start mit ATOM Mobility im Dezember 2024
Land: Aruba und Costa Rica
App Store: 4,9/5 ⭐
Google Play: 4,8/5 ⭐
Flotte: Über 150 Roller auf Aruba, kleinere Flotte in Costa Rica
Webseite: https://e-moob.com
App Store: https://apps.apple.com/us/app/e-moob/id6642640340
Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=e.moob.app
In einem so kompakten und vom Tourismus geprägten Markt wie Aruba ist Mikromobilität eine einzigartige Herausforderung. Der Platz ist begrenzt, die Betriebskosten sind hoch und es herrscht ein intensiver Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Besucher. Aber für Luis Santos, Mitbegründer von e-moob, war es auch die perfekte Gelegenheit.
Start in einem Markt, der für den Tourismus gebaut wurde
e-moob wurde auf Aruba eingeführt, wo die Wirtschaft stark vom Tourismus abhängt — über 3 Millionen Besucher pro Jahr. Fast alle Nutzer von e-moob sind Touristen, wobei 99% der Fahrten von kurzfristigen Besuchern stammen. Aufgrund des Grundrisses und des milden Wetters ist die Insel ideal für kurze Rollertouren entlang der Küste, vor allem in beliebten Urlaubsgebieten.
„Aruba ist ein sehr kleiner Markt, und er kann schnell überflutet werden“, sagt Santos. „Wir haben aus Erfahrung gelernt, dass wir hier nicht über 1.000 Roller hinausgehen können. Als wir also wachsen wollten, mussten wir außerhalb der Insel expandieren.“
Das führte zum zweiten Markt von e-moob: Tamarindo, Costa Rica — eine weitere sonnige Küstenstadt mit einem jungen, aktiven Touristenpublikum. Das Geschäftsmodell bleibt dasselbe: leichte, flexible Mobilität für den Kurzstreckenverkehr, zugeschnitten auf die Tourismusmuster.
Langer Aufbau, schnelle Skalierung
Die Aufnahme des Betriebs auf Aruba war nicht schnell. „Bevor wir überhaupt angefangen haben, dauerte es fast ein Jahr, bis alles vorbereitet war — die Registrierung des Unternehmens, der Erwerb von Lizenzen und sogar die Eröffnung eines Bankkontos“, erklärt Santos.
Der technische Start hatte auch seine Herausforderungen. Als e-moob im Dezember 2024 mithilfe von ATOM Mobility auf seine eigene Marke umstieg, gab es aufgrund der Firmware- und Hardwarekompatibilität anfänglich Probleme beim Starten von Fahrten. „Einige Roller konnten nicht richtig entriegelt werden, und wir hatten ein paar schwierige Tage. Aber das Team von ATOM Mobility half, das Problem schnell zu beheben, und innerhalb einer Woche funktionierte alles reibungslos.“
Vor dem Start unter dem Namen e-moob verwendete das Team seine eigene Marke namens Evikes auf der Bird-Plattform. „So arbeitete Bird damals mit Partnern zusammen“, sagt Santos. „Es war unsere Marke, aber der Betrieb war vollständig in das System von Bird integriert.“ Diese Einrichtung half ihnen, bei Touristen — insbesondere bei amerikanischen Besuchern, die die Bird-App bereits hatten — an Sichtbarkeit zu gewinnen, war aber auch mit Einschränkungen verbunden.

Umstellung auf ATOM Mobility: Kontrolle gewinnen
Bevor e-moob unter ihrem eigenen Namen auf den Markt kam, wurde es unter der Plattform von Bird betrieben. Das brachte zwar anfängliche Sichtbarkeit und Vertrauen — insbesondere bei amerikanischen Touristen, die die Bird-App bereits installiert hatten —, war aber mit Einschränkungen verbunden. Alle Änderungen, Preise oder Rückerstattungen mussten durch das Team von Bird vorgenommen werden. Wenn Ersatzteile oder neue Roller benötigt wurden, wurden Verzögerungen zu einem ernsten Problem.
Schließlich veranlasste die mangelnde Flexibilität e-moob dazu, unabhängig zu werden.
Mit ATOM-Mobilität, Santos und sein Team erlangten die volle Kontrolle. „Jetzt kann ich Preise ändern, Boni senden und direkt Rückerstattungen vornehmen. Wir wählen und kaufen auch unsere eigenen Einheiten bei Okai, anstatt auf Bird zu warten. Wir verwalten den Kundenservice intern. Es war eine große Veränderung.“
Das Ergebnis? e-moob arbeitet jetzt mit seiner neuen Flotte von 160 Rollern mit Atomantrieb auf fast dem gleichen Umsatzniveau wie mit seiner viel größeren Bird-Flotte von etwa 300 bis 400 Einheiten. „Mit der Hälfte der Roller verdienen wir fast den gleichen Geldbetrag“, sagt Santos. „Das war ein unerwarteter Erfolg.“

Anpassung an den lokalen Markt
Die Strompreise auf Aruba sind hoch — etwa 2,5-mal höher als in Miami — was sich direkt auf die Ladekosten für Roller auswirkt. Dies prägte die Preisstrategie von e-moob. Fahrten kosten etwa 0,56$ pro Minute und das Freischalten 1,07$, einschließlich der lokalen Steuer von 7%. Diese Preise sind etwas höher als auf den Märkten auf dem US-Festland, aber notwendig, um die Rentabilität aufrechtzuerhalten.
Was die Benutzerfunktionen angeht, haben Abonnements und Treueprogramme noch keine große Rolle gespielt. „Die meisten unserer Nutzer sind Touristen — sie kommen, fahren und gehen. Es gibt kein langfristiges Nutzerverhalten „, erklärt Santos.
Das Geschäft täglich führen
Santos kümmert sich weiterhin persönlich um den Kundensupport und verwendet täglich die Admin-Tools von ATOM, um Rückerstattungen zu verwalten, den Fahrverlauf einzusehen und Probleme zu verfolgen. „Wir erhalten nur sehr wenige Support-E-Mails — vielleicht 10 bis 15 pro Monat, selbst bei Tausenden von Fahrten. Die meisten Probleme sind auf Signalverzögerungen zurückzuführen, wenn sich die Roller im Schlafmodus befinden.“
e-moob verlässt sich zwar nicht stark auf Heatmaps oder Nachfrageanalysen (das Team weiß bereits genau, wo die Roller in einem so kleinen Markt platziert werden müssen), aber die monatlichen Dashboards und Fahrtdaten sind nach wie vor nützlich, um die Leistung zu verfolgen.
Santos freut sich auch darauf, die kommende Funktion zu nutzen, mit der Standorte auf der Karte — Restaurants, Hotels oder Partnerunternehmen — markiert werden können, um die Sichtbarkeit und das Engagement zu erhöhen.
Herausforderungen und strategische Weichenstellungen
Eine der größten Herausforderungen stellte sich heraus, als Bird die Lieferung neuer Hardware einstellte. „Unsere Konkurrenten kamen und wir brauchten neue Roller, aber Bird konnte nicht liefern. Wir haben über ein Jahr gewartet, und da wurde uns klar, dass wir unsere eigene Marke aufbauen mussten.“
Der direkte Kauf bei Okai und die Nutzung von ATOM Mobility verhalfen dem E-Moob zur Unabhängigkeit. Es öffnete auch die Tür zur Unterstützung mehrerer Fahrzeugtypen. Das ist wichtig für ihren nächsten Schritt: die Einführung des Moped-Sharings (im Vespa-Stil) in Spanien.
„Wir verhandeln bereits mit Lieferanten“, sagt Santos. „Wir wollen nächsten Sommer in Spanien beginnen — unserem ersten europäischen Markt. Das ist ein großer Schritt, zumal Mopeds für uns eine neue Kategorie sind. Neue Teile, neue Wartung, neue Herausforderungen. Aber wir sind bereit.“

Ein Blick in die Zukunft: Europa und darüber hinaus
Bei der Markteinführung von Mopeds in Spanien geht es nicht nur um Wachstum. Es ist eine Möglichkeit, in skalierbarere, vom Tourismus geprägte Märkte vorzudringen. Aruba hat seine Grenzen erreicht, und Costa Rica hat sich aufgrund der Logistik und der lokalen Bürokratie als langsam erwiesen. Europa bietet einen reiferen Markt — und neue Möglichkeiten.
e-moob führt auch Gespräche mit lokalen Liefer-Apps für Integrationen von Drittanbietern. Während die aktuellen Rollerzonen zu begrenzt sind, um monatliche Gebühren zu rechtfertigen, werden Mopeds das Serviceangebot erweitern und neue B2B-Möglichkeiten eröffnen.
Santos untersucht auch das Potenzial, durch Partnerschaften mit Unternehmen und Hotels eine stärkere lokale Loyalität aufzubauen. Es handelt sich um einen kleinen Anwendungsfall, der jedoch dazu beitragen könnte, die Lücke zwischen Tourismus und lokaler Nutzung zu schließen.
Vom Hobby zum Ökosystem
Überraschenderweise ist E-Moob ein Nebengeschäft für Santos. Sein Hauptunternehmen stellt die IT-Infrastruktur für Hotels und Casinos bereit, während er auch eine Immobilienfirma und ein Smart-Home-Geschäft in den USA leitet.
Dieses bestehende Netzwerk hat tatsächlich dazu beigetragen, e-moob zu starten. „Wir haben damit begonnen, Roller in privaten Gebäuden zu platzieren, die von Leuten gebaut wurden, mit denen ich bereits zusammengearbeitet habe. Öffentliche Räume waren anfangs nicht verfügbar, also machten es private Standorte möglich „, erinnert er sich. „Jetzt haben wir sogar Rollerparkplätze in den Hotels Ritz-Carlton und St. Regis.“
Gemeinschaft, Wachstum und die Kraft, präsent zu sein
Santos nimmt regelmäßig an Branchenveranstaltungen wie der Micromobility Conference teil. „Es ist klein, aber wertvoll“, sagt er. „Das persönliche Treffen mit Partnern hilft uns, Geschäfte voranzutreiben. Letztes Jahr haben wir großartige Verbindungen geknüpft. Dieses Jahr schließen wir aufgrund dieser Gespräche unseren ersten Moped-Deal ab.“
Für Santos geht es beim Erfolg nicht um Schlagworte oder schnelle Skalierung. Es geht darum, intelligent zu werden, echte Probleme zu lösen und nachhaltige Betriebsabläufe aufzubauen. „Wir sind stolz darauf, wie weit wir gekommen sind. Wir haben die Flotte vergrößert, das Geschäft erweitert und etwas entwickelt, das funktioniert.“
Beratung für neue Betreiber?
„Holen Sie sich vom ersten Tag an die volle Kontrolle. Verlassen Sie sich nicht auf die Regeln anderer „, sagt Santos. „Je mehr Kontrolle Sie haben — über den Betrieb, die Preisgestaltung, den Support — desto besser können Sie auf die Bedürfnisse Ihres Marktes reagieren.“
Mit seiner starken Basis auf Aruba, wachsenden Aktivitäten in Costa Rica und aufregenden Plänen für Europa ist e-moob nicht nur ein Rollerunternehmen — es ist eine Fallstudie für intelligentes, unabhängiges Wachstum der Mikromobilität.
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Die Geschichte des Ride-Hailing-Dienstes Fair, dessen Schwerpunkt auf der Stärkung der Fahrer liegt, beginnt mit einer Reihe von Protesten, die vor einigen Jahren in Schweden von Fahrern angeführt wurden. Bis heute ist das Unternehmen in mehreren Städten tätig und hat Hunderte von Fahrern.
Die Ride-Hailing-Branche hat die urbane Mobilität revolutioniert, aber nicht ohne ihre Herausforderungen. Während die Verbraucher erschwingliche Fahrten und reibungslose Buchungserlebnisse genießen, schultern die Fahrer oft die Herausforderungen des Kompromisses. In Schweden, wo die Lebenshaltungskosten hoch sind, sahen sich viele Fahrer, die für große Ride-Hailing-Plattformen wie Uber und Bolt arbeiten, mit zunehmend schwierigen Bedingungen konfrontiert, von niedrigeren Einnahmen pro Fahrt bis hin zu starren und strafenden Richtlinien. Wir haben uns mit Samual Nygren, Mitbegründer von Fair, in Verbindung gesetzt, um zu besprechen, wie sich eine Ride-Hailing-Plattform, bei der der Fahrer an erster Stelle steht, zu einem Leuchtturm des Wandels entwickelt hat.
Datum der Markteinführung: Juni 2023
Land: Schweden
App-Downloads: Mehr als 20 000
Bewertung der App: 4,9/5
Webseite: https://fairtaxi.se
App Store: https://apps.apple.com/se/app/fair-taxi/id6450279161
Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=fair.app
Die Ursprünge von Fair: Eine Bewegung, die aus Protesten hervorgegangen ist
Die Geschichte von Fair beginnt mit einer Reihe von Protesten unter der Führung von Fahrern vor einigen Jahren in Schweden. Desillusioniert von sinkenden Einkommen und unfairen Praktiken gingen die Fahrer auf die Straßen Stockholms, blockierten den Verkehr mit ihren Autos und hielten Schilder hoch, um Veränderungen zu fordern. Unter ihnen befand sich eine Gruppe, die eine gemeinnützige Organisation gründen wollte, um sich für bessere Bedingungen einzusetzen. Die Gründer von Fair engagierten sich durch eine persönliche Verbindung. Sie erlebten die Probleme der Fahrer aus erster Hand und erkannten eine Gelegenheit, ihre Sache zu unterstützen.
Ursprünglich gebeten, bei der Entwicklung einer Website für das Unternehmen zu helfen, sahen die Gründer von Fair schnell eine Gelegenheit, über die bloße Interessenvertretung hinauszugehen und etwas Umsetzbares zu schaffen: einen wettbewerbsfähigen, fahrerorientierten Ride-Hailing-Service. Dies war die Geburtsstunde von Fair, einer Plattform, die nicht nur Fahrten anbieten, sondern auch neu definieren sollte, wie Fairness in der Gig-Economy aussieht.
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Ein faireres Modell: Fahrer auf dem Fahrersitz
Fair arbeitet im Kern nach dem Empowerment-Prinzip. Im Gegensatz zu herkömmlichen Plattformen, auf denen sich Fahrer oft wie verfügbare Ressourcen fühlen, positioniert Fair die Fahrer als Mehrheitsbeteiligte im Unternehmen. Das bedeutet, dass sie ein Mitspracherecht bei der Funktionsweise der Plattform haben und direkt von ihrem Erfolg profitieren. Zu den wichtigsten Merkmalen des Modells von Fair gehören:
- Niedrigere Plattformgebühren: Indem Fair die Gebühren so niedrig wie möglich hält, stellt Fair sicher, dass die Fahrer einen größeren Teil ihres Gewinns behalten.
- Großzügige Konditionen: Im Gegensatz zu großen Plattformen, bei denen die Ablehnung zu vieler Fahrtanfragen zu Strafen oder sogar Verboten führen kann, sind die Richtlinien von Fair so konzipiert, dass sie den Realitäten des Fahrerlebens Rechnung tragen.
- Gemeinnützige Prinzipien: Die gemeinnützige Ausrichtung von Fair unterstreicht das Engagement des Unternehmens, Fahrern Vorrang vor Gewinnen einzuräumen.
Dieses Modell fand großen Anklang bei den Fahrern in Stockholm, wo Fair zum ersten Mal auf den Markt kam. Nach dem Erfolg seines Pilotprojekts expandiert das Unternehmen nun in kleinere Städte in ganz Schweden und macht seine Mission der Fairness einem breiteren Publikum zugänglich.
Beyond Rides: Für Arbeitsrechte eintreten
Die Mission von Fair geht über die Bereitstellung eines Ride-Hailing-Dienstes hinaus. Es zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen, mit denen Arbeitnehmer der Gig-Economy konfrontiert sind, ins Rampenlicht zu rücken — nicht nur beim Ride-Hailing, sondern auch bei der Lieferung von Lebensmitteln und in anderen Sektoren. Historisch gesehen war Schweden eine Hochburg für Arbeitsrechte und faire Bezahlung, aber die prekären Arbeitsbedingungen der Gig-Economy haben Lücken in diesem Rahmen aufgedeckt.
Indem Fair das Bewusstsein schärft und mit gutem Beispiel vorangeht, versucht es, eine breitere Diskussion über Fairness in der Gig-Economy anzuregen. Ihr Erfolg könnte den Weg für ähnliche Initiativen in anderen Branchen und Ländern ebnen.
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Partnerschaft mit ATOM Mobility: Eine Plattform, die für Veränderungen geschaffen wurde
Der innovative Ansatz von Fair wird durch die Partnerschaft mit ATOM Mobility unterstützt, einer Technologieplattform, die Mobilitätsunternehmen auf der ganzen Welt unterstützt. Durch diese Zusammenarbeit konnte sich Fair auf das konzentrieren, was am wichtigsten ist — die Unterstützung der Fahrer und die Neudefinition von Fairness — und gleichzeitig das Fachwissen von ATOM Mobility nutzen, um die technischen Schwierigkeiten beim Betrieb eines Ride-Hailing-Dienstes zu bewältigen.
ATOM-Mobilität stellt die Infrastruktur bereit, die es Fair ermöglicht, Nutzern ein reibungsloses Buchungserlebnis und den Fahrern betriebliche Effizienz zu bieten. Diese Partnerschaft stellt sicher, dass die Ressourcen von Fair für Wachstum und Interessenvertretung verwendet werden, anstatt das Rad technologisch neu zu erfinden. Durch ihre Zusammenarbeit zeigen Fair und ATOM Mobility, wie technologie- und zielorientierte Unternehmen in der Gig-Economy eine nachhaltige Wirkung erzielen können.
Blick in die Zukunft: Aufbau einer gerechteren Zukunft
Fair wächst zwar immer noch, seine Wirkung ist jedoch bereits offensichtlich. Fair stellt die Fahrer in den Mittelpunkt und zeigt, dass Fairness und Rentabilität koexistieren können, und stellt damit den Status Quo der Gig-Economy in Frage. Die Expansion der Plattform in kleinere Städte und die wachsende Fahrergemeinde zeugen von der Nachfrage nach einer gerechteren Alternative.
Fair wächst weiter und ist ein gutes Beispiel dafür, wie auch kleine Akteure bedeutende Veränderungen bewirken können. Mit seinen Prinzipien, bei denen der Fahrer an erster Stelle steht, und seinem Engagement für Fairness ist Fair nicht nur eine Plattform, auf der Fahrdienste angeboten werden — es ist eine Bewegung.


